Auf drei Hochzeiten tanzen

Ungefähr so hat es sich seit den letzten Donnerstag angefühlt. Viel unterwegs und manche Veranstaltungen haben sich überlappt, was zu einer ziemlich hektischen Woche führte. Zwischen den zahlreichen Terminen und den erforderlichen Vorbereitungen gab es kaum eine Pause, und jedes Event schien wichtiger als das vorherige. Die Tage waren gefüllt mit Fahrten von einem Ort zum anderen, während ich versuchte, alles unter einen Hut zu bekommen.

Selbsthilfegruppe Schlaganfall Plauen

Am vergangenen Donnerstag haben wir, die Selbsthilfegruppe Schlaganfall Plauen, einen kulturellen Ausflug unternommen, der uns ins Malzhaus führte, wo die Fotoausstellung „Plauen im Zeitalter der Extreme“ gezeigt wurde. Diese Ausstellung präsentierte einen Teil der Sammlung von Lars Buchmann, der durch seine fotografischen Arbeiten bekannt ist. Die Bilder gaben tiefe Einblicke in die bewegte Geschichte unserer Stadt, erkundeten politische und soziale Umbrüche und ermöglichten uns, ein besseres Verständnis für die Vergangenheit zu entwickeln.

Bevor wir das Malzhaus betraten, trafen wir uns im gemütlichen Cafe Trömel, das sich in unmittelbarer Nähe befindet. Das Café bot den perfekten Rahmen, um sich auf den kulturellen Nachmittag einzustimmen und bei einer Tasse Kaffee die kommenden Eindrücke zu besprechen.

Die Ausstellung selbst war überaus fesselnd und informativ. Jedes Foto erzählte eine eigene Geschichte, bereichert durch detaillierte Beschreibungen, die neben den Bildern angebracht waren. Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie die Höhen und Tiefen der Stadtgeschichte durch die Linse der Kamera eingefangen wurden.

Frank und ich waren so vertieft in die Ausstellung über die historische Entwicklung der Spitzenindustrie in Plauen, dass wir die Zeit völlig vergaßen. Es schien, als ob jede Ecke des Malzhauses eine neue Geschichte zu erzählen hätte, von alten Webstühlen bis hin zu prächtigen Spitzenmustern, die in der Blütezeit der Stadt entworfen wurden.

Wir waren so fasziniert von den detaillierten Ausführungen und den liebevoll präsentierten Exponaten, dass wir gar nicht bemerkten, wie die Uhr tickte. Es war bereits Feierabend, als wir schließlich freundlich, aber bestimmt gebeten wurden, das Malzhaus zu verlassen. Doch das freundliche Personal, das unsere Leidenschaft für die lokale Geschichte teilte, versicherte uns, dass wir jederzeit willkommen seien, um unsere Erkundung fortzusetzen.

Dieses Angebot werden wir sicherlich in Zukunft noch einmal wahrnehmen, denn es gibt noch viel zu entdecken in der reichen Geschichte von Plauen. Es steht außer Frage, dass ein weiterer Besuch nötig sein wird, um die tiefgründigen Einblicke, die das Museum bietet, vollständig erfassen zu können. Auch planen wir, beim nächsten Mal mehr Zeit einzuplanen, damit wir jede Information und jedes Detail in Ruhe aufnehmen können.

Quartier 30

Am Freitag ging es mit den Doppel-Veranstaltungen los. Im “Quartier 30” begann um 15 Uhr die Abschlussveranstaltung des Projekts KopfHerzHand, ein Projekt des VITAL e.V.
Franziska, eine Mitarbeiterin des Vereins führte durch die Veranstaltung.
Es war die erste größere Veranstaltung seit dem Seminar zum Bundesteilhabegesetz am 9. März 2020. (Einen Tag später spielte Corona hier im Vogtland eine Rolle).

Abschlußveranstaltung Kopf_Herz_Hand

Falls Sie mit dem Rollstuhl vom ASPIDA Pflegecampus in Plauen zum Quartier 30 möchten, sollten Sie die Annenstraße meiden, insbesondere wenn Sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Die Straße ist unerwartet steil und kann für Rollstuhlfahrer herausfordernd sein. Bei meinem letzten Besuch dort erlebte ich eine schwierige Situation, als mein Rollstuhl sich kurz vor dem Gipfel des Hügels aufbäumte. Dank einiger zusätzlicher Mini-Räder an meinem Rollstuhl konnte ich einen Sturz vermeiden, aber es war dennoch ein beängstigender Moment. Daher ist es ratsam, einen längeren, aber sichereren Weg einzuplanen, auch wenn dieser etwa zehn Minuten mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass der Weg zurück genauso problematisch sein kann. Über die Kuppe der Annenstraße hinaus gibt es nämlich eine Einfahrt, die nach links abschüssig ist und zu einer rutschigen Passage führen kann. Bei meiner Erfahrung endete dies damit, dass ich unkontrolliert auf die Straße rutschte. Um solche Risiken zu vermeiden, ist es empfehlenswert, die Route weitläufig zu umfahren und sicherzustellen, dass sowohl der Hin- als auch der Rückweg sicher für Rollstuhlf

Also Quartier 30, nach einer Stunde musste ich los.
Im ASPIDA Pflegecampus Plauen mehr als zwei Stunden “Musik machen zum Ende der Spargelzeit” anstand: Christian und Peter hatten schon die Tonanlage aufgebaut, sodass ich nur meinen Laptop anstöpseln musste und los ging es.
Christian stand in der Küche und es schmeckte so wie es aussah nämlich vorzüglich.

Am Sonntag war ich am Nachmittag mal bei meinen Leuten und um die Stunden nach 18 Uhr im Arboretum.Um diese Zeit gibt es im Sommer ein sehr schönes Licht.

ein sehr schönes Licht.

Montag Vormittag gab es eine Menge Spaß als wir in einem Bassin, welcher im Hof aufgestellt war einem Ball hinterhergejagt. Da war es auch schön warm und mancher wurde schön nass.

Singen mit Peter und dem Ralf

Montagmittag war ich im Bad.
Am Nachmittag fuhr ich mit meiner Nachbarin Sabine zum Singen ins Arboretum. Dort waren etwa zwanzig Sangesfreudige um Peter, Ralf und Christian vertreten. Der Unterschied zum Quartier 30 war eben, dass fast nur Leute vom VITAL e.V. dabei waren. Eins der schönen Dinge war, dass auch Freund Heinrich, einer unserer Helfer mit Frau und Tochter dabei waren.

Noch das Abendpanorama aufgenommen von Nadine

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