Am 10.August brachen wir mit zwei der Beschäftigten aus Thalbürgel die bei den Gästen aus Thalbürgel, welche vorübergehend bei uns sind das Team verstärken, zu einer kleinen Stadtführung auf.
Wir, das war Aninchen, Nick, Johannes, Jürgen und ich. Ich spielte den Stadtführer, denn erstens war Jürgen aus Greiz, zweitens hatte ich einige Stadtführungen mitgemacht, war in den 70er Jahren im Museumsjugendclub gewesen und hatte nicht umsonst fast mein ganzes Leben in Plauen gelebt, bis auf Mühlhausen und Stuttgart. Doch das waren im ganzen nur vier Jahre.
Wir zogen nun los, über das B4 auf der Bahnhofstraße, wobei Aninchen das erste mal sah, dass gegenüber ihrer Wohnung “Kaiserliches Postamt” dran stand, über den Tunnel, das Theater und das Wendedenkmal wobei ich von den Geschehnissen um den 7. Oktober 1989 erzählte, bis zum Altmarkt.
Da erklärte ich das alte Rathaus und dessen Uhr, um nicht zu sagen Uhren, denn eigentlich sind es mehrere, wobei mir nur eine Uhr aus dem fünfzehnten Jahrhundert bekannt war, die umfangreicher war, nämlich die, welche in der Rostocker Marienkirche hängt.
Ich erzählte von dem fast nicht zu sehenden Heinrich VII. von Plauen einem Hochmeister des Deutschen Ordens auf seinem Sockel bis zum letzten Plattenladen in Plauen, von Ernie dem “Plattenhai” und noch einiges anderes mehr.
Wobei ich ganz von vorne anfing als um 800 die Slawen in diese Gegend kamen und sich sesshaft machten.
Dann zogen wir zum Topfmarkt, wobei wir schon an der anderen Seite der Stadtmauer angekommen waren.
Das Malzhaus, also die Burg der Herren von Everstein und die Weberhäuser nehmen wir ein andermal. Stattdessen gingen wir weiter bis zum Johanniskirchplatz.
Dort war die Kirche, das Komtur-Gebäude, ich erzählte bis hinauf zur Türmerstube. Wobei ich Dietrich von Naumburg und die erste urkundliche Erwähnung auch ins Spiel brachte.
Über den Klostermarkt und den Nonnenturm gingen wir dann ins Schnitzelparadies Wo wir den Abend ausklingen ließen.