Das Stichwort heißt “Sport”!

Seit letzter Woche haben wir hier einen Kurs namens: “Sturzprävention” mit Simone Sachs und Thomas Reichelt. Das sind zehn Kursstunden, die von der Krankenkasse gefördert werden.
Übrigens: “externe  Teilnehmer, also Teilnehmer die nicht aus dem ASPIDA Pflegecampus kommen, sind herzlich willkommen und können gern mit teilnehmen”,  wurde mir gesagt. 
Jede Woche Montag 10.00 Uhr.    

Simone Sachs
Thomas Reichelt

Die Meisten bleiben im Rollstuhl sitzen, einige sitzen auch auf einem Stuhl, außer die, die stehen können und sich am Stuhl festhalten können.  Sicher  stehen wird hier wohl hier kaum jemand. Es wird trotzdem mitgemacht. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Es geht ganz schön zur Sache. möglichst alle Muskelgruppen werden trainiert um dem unsicheren Fallen entgegenzuwirken. Und hinterher wird ein großes Glas Wasser getrunken.   

Dienstag morgen ging es dann gleich zu Boden.
Ich bin nicht zum Test gleich mal gestürzt.
Ich habe im Sportraum eine Matte legen. Auf die bin ich hinunter, unter zuhilfenahme der Sprossenwand die unser Haustechniker Bert vor einigen Tagen angeschraubt hat.
Einmal zu Boden, auf den Bauch legen und dann wieder aufstehen.
Der Christian hat mir dabei Hilfestellung gegeben, sonst hätte ich das nicht geschafft. Zumal ich im Oktober vor über einem Jahr das letzte mal da unten auf dem Boden und auf dem Bauch lag.
Morgen das gleiche wieder, dass wir ein bisschen Routine da reinbringen.

Dreifuesslerstand
Stand mit Christian
Tischennis

Als ich dann später noch einmal da unten war, erwischte ich fünf Leute von unserer Etage beim Tischtennisspielen.
Dabei war auch der Andre vom Sozialen Dienst. Dieser hatte ganz schön zu rennen, um die heruntergefallenen Bälle zu holen.

Ja, die sportlichen Aktivitäten hier nehmen langsam Gestalt an.
Was mich berifft, Wassertherapie, Ergotherapie und Physiotherapie habe ich auf Rezept, doch damit ist es nicht getan.
Bei uns im Sportraum habe ich ein Motomed stehen. Ein Fahrrad mit dem man nicht Umfallen kann. Dafür kann man mit dem Rollstuhl heranfahren.
Der Nachteil ist, dass man damit nicht von der Stelle kommt.
Ich muss mal kurz rechnen: Seit 2005 habe ich es. Seit 2010 fahre ich ausschließlich aktiv.
5 Tage die Woche durchschnittlich und jedes mal 10km. Ich bin bald um die ganze Welt herum. (Ich weiß, früher habe ich mich verrechnet).

Und im Sportraum steht seit kurzem eine Sprossenwand, meine Matte und mein 65 cm Togu Powerball liegen ja schon seit ich hier bin da.
Da stehen außer meinem Zeugs noch drei Motomed, mehrere Bälle,eine Tischtennisplatte, und eine nicht höhenverstellbare Therapieliege, eine höhenverstellbare soll noch kommen.
Das ist nicht mein Zeugs. So vervollständigt sich aber langsam unser Arsenal an Sportgeräten. Und die werden auch genutzt ob mit Therapeut oder ohne.

Eine ganz und gar unsportliche Aktion war wie man mitten auf der Bahnhofstraße zum Zuckerwatteneinhorn gemacht wird, nur weil man sich einer weiblichen Übermacht nicht erwehren kann 🙂

…während die gleichen Leute anderen ein ASPIDA-Atlantik-Clubsandwich zimmern.😄

Heute hat man hier auch die dritte Erage eröffnet. Somit sollte man sich ranhalten wenn man im “ASPIDA Pflegecampus Plauen” noch unterkommen will!

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.