Hans Carl von Carlowitz und die Nachhaltigkeit

Ich habe wieder Zeitung gelesen, (Freie Presse) und mir ist etwas aufgefallen. Ein ziemlich großer Artikel widmete sich der diesjährigen Verleihung des Hans Carl von Carlowitz Preises an Vandana Shiva aus Indien.
Mir war zwar  neu, dass es so einen Preis gibt, dennoch habe ich eine Anmerkung. Der Verfasser hat eine wesentliche Chance  vertan. Es wird zwar darauf verwiesen, dass Hans Carl von Carlowitz ein Sächsischer Oberberghauptmann war, aber nicht dass er der eigentliche Begrnder des Nachhaltigkeitsbegriffs ist.

„Wird derhalben die gröste Kunst / Wissenschafft / Fleiß / und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen / wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuirliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse [im Sinne von Wesen, Dasein, d. Verf.] nicht bleiben mag.“

– Sylvicultura Oeconomica (1713), S. 105–106

Das bedeutet von der “Zeit ist Geld Ökonomie” eines “Benjamin Franklin” zurückzukommen zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
Und das möglichst schnell.
In einigen Jahre gehen uns als erstes die natürlchen Phosphorvorräte aus. Jeder Organismus braucht aber Phosphor.
Phosphor, unersetzlicher Grundstoff jeglichen Lebens, geht zur Neige.

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