Emotionale Begegnung am Wendedenkmal: ASPIDA Pflegecampus Plauen war dabei
Viele Menschen haben sich wieder nach 35 Jahren am Wendedenkmal getroffen, um den Zeiten um den 7. Oktober vor 35 Jahren zu gedenken.(Diesmal war eine Abordnung des ASPIDA Pflegecampus Plauen dabei.)
Gedenken an Jörg Schneider, der mit einer Reiseschreibmaschine “Erika” die Flugblätter schrieb, der dadurch wahrscheinlich eine Entwicklung anstieß, die die Plauener zwei Tage vor den Leipzigern auf die Straße trieb. Und vor denen dann die Staatsmacht kapitulierte und das Ende der DDR eingeleitet wurde.
Auch denen zu gedenken, die nicht mehr unter uns sind, wie dem Mann, der filmte, was vor sich ging.
Der mutigen Rentnerin, die mit ihrem Sohn fotografierte, und die den Film mit Bildern über die Vorgänge in Plauen in ihrer Unterwäsche eingenäht über die Grenze schmuggelte, um ihn der Frankenpost zu geben. Was im Westen eine Sensation auslöste und die Bilder 20:15 Uhr in die ARD beförderte.
Superintendent Thomas Küttler, der zwischen Demonstranten und Staatsmacht vermittelte, der beide beruhigte und der die Demonstration mit den Worten auflöste: ”Wir kommen wieder.”
Man konnte in einem großen PL-Rahmen oder am Wendedenkmal Kerzen anzünden. Ich zündete eine für damals und eine für meinen Vater an. Am Ende sollte der Rahmen voll sein.
Bundestagstgsvizepräsidentin Yvonne Magwas sprach. Mit ihr konnte ich dann auch wieder ein paar private Worte reden.
Sie steht zur nächsten Wahl leider aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung.
Der Bürgermeister war da. Auf der Bühne war ein ständiger Wechsel. “Hardy” sang sein Lied “Im Osten geboren” nur mit Piano, das war Ausdrucksstärker als voll Instrumentiert.
Pfarrer Andreas Vödisch von der Markusgemeinde wurde interviewt, er erinnerte daran, dass damals die gesamte Pfarrerschaft eingebunden war.
Und an die zwei Friedensgottesdienste mit je 1500 Personen.
Alles übertrug eine Großbildleinwand.
Um 20:30 Uhr fuhren wir zum Pflegecampus zurück.
Um diese Zeit reichte der Lichtschein noch lange nicht an den Lichtschein damals auf der Treppe der Lutherkirche heran, der wochenlang leuchtete.
(Oder trügt mich die Erinnerung ?)