Schloss der Vögte / Berufsakademie
2024 Überarbeitet
Ich habe den Anspruch, dass hier Dinge aus meiner, rein subjektiver Sicht beschrieben werden. Und das ist nun einmal die Sicht des Elektrorollstuhlfahrers.
Der auch noch alleine unterwegs ist
Und als Solcher will ich mich auch überall in meiner Heimatstadt aufhalten können.

Doch noch 2010 konnte ich das gar nicht, denn das gesamte Schlossareal war mir, da unzugänglich und verwehrt ,den Amtsweg sieht man fast nicht
Die Bastion

Bei der Bastion bekomme ich Bauchschmerzen.
Doch dass das Rondell solche Schwierigkeiten macht, hatte ich nicht gedacht.

Schon die Hinfahrt über die Berufsakademie macht Probleme wegen der seitlichen Schräglage.
Ist das Rondell erst mal durch den Torbogen (links) befahrbar bleibt die Schräglage trotzdem.

Ist man dann erst mal drin, hat man als Sitzender auch nicht unbedingt den Sehgenuss.

Wenn ich diesen Schlitz als „barrierefrei-Ersatz-Alibi“ sehe, dann kommt mir das große Wiehern an.
Ich hätte eine Lösung, die sogar mal im Gespräch war: „Acrylglas oder früher reichte mal ein Schmiedeeisernes Gitter“
Ich kann auch die Bauchschmerzen begründen. Mit dem BGG, dem Behindertengleichstellungsgesetz. In §4 ist Barrierefreiheit definiert.
Und ganz leise sein, sonst brüllt jemand: „Denkmalschutz“
25. Oktober 2021 Das aussöhnende Ende
Der Amtsweg

Seit dem 25. Oktober 2021 kann man in Plauen den historischen Amtsweg hinauf zum Schloss der Vögte laufen. Dieser Weg ist von historischer Bedeutung und führt zu einem der markantesten Bauwerke der Stadt.
Das Schloss selbst hat eine bewegte Geschichte und diente nach 1718 als kursächsischer Amts- und Gerichtssitz. Ab 1852 wurde es dann als Gefängnis genutzt.

Auf etwa halbem Weg den Amtsweg hinauf, findet man auf der rechten Seite die sogenannten Amtsgärten. Diese Gärten wurden von den Richtern genutzt, die dort kleine Gemüsegärten zur Selbstversorgung anlegten
– eine Praxis, die seit 1718 ganz normal war. In einer Zeit, in der Selbstversorgung üblich war, spielten solche Gärten eine wichtige Rolle.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zeigt sich an Bildern der Ruinen, dass der Amtsweg in Teilen noch intakt war und weiterhin genutzt wurde, um Zugang zu den Gärten zu erhalten. Allerdings wurde der Weg irgendwann aufgegeben, als die Syrastraße neu gebaut wurde. Das Gelände begann daraufhin zu verwildern.
Trotz der Veränderungen und Verwilderung gibt es Erinnerungen an Treppen, die vom Hradschin, einem bedeutenden Ort in Plauen, hinunterführten. Entlang des Hanges standen bis zu ihrem Abriss Häuser, die möglicherweise eine Verbindung zum Hradschin hatten.
Später wurden die Stadtgalerie und ihr Parkhaus errichtet, wodurch das Gelände und seine historische Struktur stark verändert wurden. Der Bau dieser modernen Einrichtungen führte zu einer endgültigen Transformation des Gebiete.
Zum Schluss noch diese Nachtaufnahmen vom Amtsweg aus in die Stadt.


Kommentieren Sie den Blogbeitrag und teilen Sie Ihre Gedanken und Erinnerungen zum Amtsweg und den Amtsgärten in Plauen. Wie haben sich die Veränderungen im Laufe der Zeit auf das Gelände ausgewirkt? Ich freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!