In der heutigen digitalen Ära scheinen wir von einer endlosen Vielfalt an Apps umgeben zu sein, die unsere Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Dieses Phänomen wird oft als Aufmerksamkeitsökonomie bezeichnet, da unsere Aufmerksamkeit zu einem kostbaren Gut geworden ist, das um unsere Zeit konkurriert.
Eine App, die dieses Dilemma jedoch auf interessante Weise adressiert, ist Google Lens. Diese App ermöglicht es, Bilder zu fotografieren und dann Informationen über die darauf abgebildeten Objekte zu erhalten. Dies kann besonders nützlich sein, wenn man nicht weiß, wie etwas heißt oder welche Pflanzenarten man vor sich hat.
Ein Beispiel dafür ist die Entdeckung von Kräutern in den neuen Blumenkästen am Küchenfenster des ASPIDA Pflegecampus in Plauen. Durch die Verwendung von Google Lens konnten Basilikum, Echter Salbei, Katzenminze, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Indigolupine und möglicherweise Hybrid-Katzenminze und Sommer-Schleierkraut identifiziert werden. Auch auf der Terrasse wurden Estragon und orientalischer Mohn entdeckt.
Obwohl Google Lens zweifellos als nützliches Werkzeug fungiert, um Informationen zu erhalten und unser Wissen zu erweitern, ist es wichtig zu erkennen, dass auch diese Art von App unsere Aufmerksamkeitsökonomie beansprucht. Das Fotografieren und Auswerten von Bildern erfordert Zeit und Konzentration, die wir möglicherweise anderweitig nutzen könnten.
Insgesamt zeigt die Verwendung von Google Lens jedoch die Doppelrolle digitaler Werkzeuge: Sie können sowohl als nützliches Werkzeug zur Wissenserweiterung als auch als potenzielle Ablenkung fungieren. Es liegt an uns, ein gesundes Gleichgewicht zwischen ihrer Nutzung und anderen Aspekten unseres Lebens zu finden.
Ich jedenfalls kann mir den Luxus erlauben, nicht immer und überall erreichbar zu sein. Und auch solche Spielereien.
Am Sonntag, den 4.6.2023 gab es auf der Terrasse ein gemeinschaftliches Formel 1 gucken. Der Patrick hat herausgefunden, dass auf YouTube der große Preis von Spanien aus Barcelona übertragen wird, fuhr das Caretabel auf die Terrasse, aktivierte das Internet und schon ging’s los.