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Der 21. März ist traditionell der „Tag des Waldes“, den die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) bereits in den 1970er Jahren als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen hat.
Borkenkäfer gehört zur normalen Katastrophe.
Gestern habe ich so ein positives Bild vom Arboretum gemalt, was auch eine Ausnahme darstellt, doch es steht schlimm um Gehölze.
Schädlinge über Schädlinge, hier fällt kein Wort über den Borkenkäfer, der gehört zur normalen Katastrophe.
Den Fichten und Kiefern wird es einfach zu warm.
Oder sie brennen gleich weg, wie in den letzten Jahren in Brandenburg oder im Erzgebirge. Ach so, im Elbsandsteingebirge hat es auch gebrannt.
Fachveröffentlichungen
Ich hab mal paar Zitate aus Fachveröffentlichungen gesammelt.
Die Sammlung ist höchst unvollständig.
Eschentriebsterben
Das Eschentriebsterben, auch bekannt als Eschenwelke, ist eine schwere Baumkrankheit, die durch den aus Ostasien eingeschleppten Pilz (Hymenoscyphus fraxineus) verursacht wird. In Asien besiedelt H. fraxineus als harmloser Blattpilz die dort heimischen Eschenarten. Vermutlich wurde der Pilz mit importierten Eschenpflanzen nach Europa eingeschleppt.
Waldwissen.net
Kastaniensterben
Miniermotten sind Kleinschmetterlinge, die 1984 in Mazedonien erstmals entdeckt wurden und sich seitdem in ganz Europa ausbreiten. Sie machen vor allem den weiß blühenden Rosskastanien mehr und mehr zu schaffen. Die Kastanien sterben nicht ab, aber die Larven zerfressen das Innere der Blätter, diese werden braun und fallen bei starkem Befall vorzeitig herunter.
Der heiße Sommer 2018 bedeutete für die Kastanie eine Doppelbelastung: Hitze und Trockenheit haben den Bäumen ohnehin zugesetzt und durch die anhaltende Wärme konnten besonders viele Generationen der Motten schlüpfen.
WWF
Buchenspringrüssler
Der Buchenspringrüssler (Rhynchaenus fagi L., syn. Orchestes fagi L.) kommt bei uns relativ häufig vor, tritt aber nur bei Massenvermehrung deutlicher in Erscheinung.
Bereits im Vorjahr 2013 stieg die von den Forstdienststellen gemeldete Fläche mit der „wirtschaftlich fühlbaren“ Schadstufe plötzlich auf 2465 ha (Baden-Württemberg) und 1460 ha (Rheinland-Pfalz) an. Im Frühjahr 2014 zeigten sich nach dem Laubaustrieb erneut Besorgnis erregende Fraßschäden.
Waldwissen.de
Eichenprozessionsspinner
Es juckt und brennt: Immer mehr Menschen kommen mit den Gifthaaren der Eichenprozessionsspinner-Raupen in Kontakt. Durch den Klimawandel breitet sich die Art immer weiter in Deutschland aus. Wer gern in Parks, Wäldern und Straßen mit vielen Eichen spazieren geht oder joggt, sollte diese Gebiete im Sommer ab Mai besser meiden oder sehr vorsichtig sein.
NABU.de
Die Eichenprozessionsspinner stammen aus Südeuropa, wo Fressfeinde und Umweltfaktoren in der Regel ihre Zahlen in Schach halten und ihre Auswirkungen minimieren. Durch den Handel von lebenden Eichenpflanzen hat sich ihr Verbreitungsgebiet in den letzten 20 Jahren
EPS-Raupen kann man am leichtesten durch ihre ausgeprägte Angewohnheit erkennen, sich im späten Frühling und frühen Sommer in sogenannten Nose-to-Tail-Prozessionen zu bewegen, von denen sie ihren Namen erhalten haben, und die Tatsache, dass sie fast ausschließlich auf Eichen leben und sich von denen ernähren. Manchmal können sie auf dem Boden gesehen werden, wie sie sich als Prozession von Eiche zu Eiche bewegen, während sie sich von Eichenblättern ernähren.
Fichtensterben
Hitze, Trockenheit, Waldbrände: Auch der Sommer 2022 hat in Deutschland schon wieder Bilder geliefert, wie man sie früher eher aus dem Mittelmeerraum kannte. Vielen Bäumen ist anzusehen, dass sie diese Bedingungen nicht sonderlich gut vertragen. Zumal sich die Extreme in letzter Zeit so sehr häufen, dass sich die Pflanzen kaum noch davon erholen können.
spektrum.de
Kiefernsterben
Während Kiefernsterben meist durch Insekten verursacht wurde, sind gegenwärtig heiß-trockene Sommer ursächlich. Sachgemäße Durchforstungen können diese Extrembelastungen nicht generell ausgleichen, das Ausfallrisiko der Kiefern aber mindern.
Waldwissen.de