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Heute kommen wir auf Australien Rundreise mit Harald Lasch etwas weiter ins Landesinnere. Da wird es auch teilweise etwas grüner. Die Erde von Australien hat oft eine rostrote Tönung, von dem großen Anteil an Eisenoxid. Noch dazu sind die Steine in den Jahrtausenden von den Sandstürmen rundgeschliffen. Durch Erosion sind runde Löcher herausgefräst und Mineralien ausgewaschen, das sind die schwarzen Linien. Es gibt auch viele Tiere dort wie Schlagen und diesen Zackenteufel der allerdings nicht gefährlich ist.
Der Royal Flying Doctor Service
Dort steht auch ein Denkmal für John Flynn, der 1917 den Royal Flying Doctor Service begründete. Dieser Royal Flying Doctor Service hat eine interessante Geschichte. Ich habe hier die Geschichte verlinkt. Sie ist in Englisch.
Bevor es den Flying Doctor gab, gab es wenig medizinische Hilfe für Menschen, die fernab von Städten lebten. Wenn sie schwer verletzt wurden, mussten sie Hunderte von Kilometern mit Pferden, Karren oder Kamelen zurücklegen, um einen Arzt zu erreichen. Sie starben oft, bevor sie dort ankamen.
Dann hatte John Flynn die Idee eines Medical Service.
1917 erhielt Flynn einen inspirierenden Brief von Lieutenant Clifford Peel, einem viktorianischen Medizinstudenten mit Interesse an der Luftfahrt. Der junge Flieger und Kriegsheld schlug vor, die Luftfahrt einzusetzen, um medizinische Hilfe ins Outback zu bringen.
Er wurde abgeschossen und erfuhr nie, dass seine Idee umgesetzt wurde.
In seinem Gründungsjahr 1928 flog der Aerial Medical Service (der 1942 in Flying Doctor Service und 1955 in Royal Flying Doctor Service umbenannt wurde) 50 Flüge zu 26 Zielen und behandelte 225 Patienten.
Der erste Pilot, Arthur Affleck, hatte keine Navigationshilfen, kein Funkgerät und nur einen Kompass. Er navigierte an Orientierungspunkten wie Zäunen, Flüssen, Flussbetten, unbefestigten Straßen oder einfach an Radspuren und Telegrafenleitungen vorbei.
Ayers Rock
Im Landesinneren kommen wir dann nach Alice Springs. Das ist die größte Stadt in der Gegend.
An den Tankstellen trifft er wieder auf die Road Trails die großen LKW.
Fast in der Mitte Australiens liegt der Ayers Rock. Der Ayers Rock, in der Sprache der Aborigines Uluru genannt, ist zweifelsohne der bekannteste Berg Australiens. Der rote Sandstein-Monolith ragt 348 Meter aus dem australischen Outback hervor. Doch dies ist nur die Spitze , der Rest, bis zu sechstausend Meter tief, liegt unter der Oberfläche.
Er wurde 2019 an die australischen Ureinwohner zurückgegeben und ist seitdem zum Besteigen gesperrt.
Auf der Karte mit den vielen kleinen Gebieten sind die Gebiete der Ureinwohner verzeichnet. Nach seinen Worten taugen die Aborigines nicht zum arbeiten, weil sie sich schon 50000 Jahre nicht weiterentwickelt haben. Sie verkaufen dort überall ihre Malereien.
Die gleiche Straße musste er dann zurück, weil es dort nur eine Straße gibt. Es gibt doch viele Orte, deutsche Orte, holländische Orte und auch englische Orte, hier sieht man so einen englischen Ort, der sich auch sein eigenes kleines Stück Steinkreis gebaut hat.
Zurück war er dann noch im Busch. Es gibt auch Buschhühner in rauen Mengen und auch viele Schlangen. Nach Australien sind auch einige europäische Tiere angesiedelt worden und da haben wir die dortige Population gestört. Berühmt dafür ist der Fall des Kaninchens. Aber auch Kamele wurden dort eingeführt.
Der Busch ist eine Gegend mit vielen Wasserfällen, hinter einige kann man auch gehen. Irgendwann war er dann wieder am pazifischen Ozean und dort ist unsere Strecke diesmal zu Ende. Es wird nächste Woche weitergehen