Schon wieder ist der erste Advent. 

Zeit scheint etwas sehr Individuelles zu sein. Am Anfang des Lebens ist man ungeduldig. Ungeduldig, bis man groß ist. Ungeduldig, bis der Weihnachtsmann kommt. Ungeduldig, bis man in die Schule kommt. Dann wird das mit immer routinierter Zeitabläufe immer normaler.
Man hat den Eindruck, die Zeit verläuft geradlinig und immer schneller. Doch so ist es nicht. 

Bevor die Uhr erfunden wurde und die Zeit teilbar machte, war das nicht so.
Der Tag war so lang wie es hell war. Die Tage hatten Namen von Heiligen. Das Jahr war an die Natur angepasst und ansonsten hier in Europa größtenteils von der Kirche geregelt.
Jahre wurden allgemein nicht gezählt, weil die Meisten sowieso nicht rechnen konnten, auch keine Geburtstage gefeiert. Alles dauerte, wie lange es eben dauerte. 

Doch mit Erfindung der kapitalistischen Produktionsweise und mit der Zeit ist Geld Strategie (und beides hatten wir in der DDR auch, nur die gesellschaftlichen Umstände waren anders) wurde das alles anders. Und mit dem immer schneller werden wuchs auch der Verbrauch von Ressourcen.
Doch auf einem endlichen Planeten kann man nicht unendlich wachsen. Das ist seit 1972 und dem “Club of Rome” und seiner Studie “die Grenzen des Wachstums” bekannt.
Also werden wir uns wohl einschränken müssen, auch und in erster Linie, im Verbrauch von Energie. Das ist kein Wunschdenken, denn die Natur zwingt uns dazu.
Es ist nur die Frage, ob wir selbst nachgeben oder aus Katastrophen lernen. Es sieht nach zweitem aus.
Nun ist es die Frage der Zeit.
Früher dachte ich, ich bekomme das alles nicht mehr mit, doch dieser Prozess hat schon lang angefangen: Naturkatastrofen häufen sich.

Nun muss ich zu mir sagen, Margy du musst wieder optimistischer werden.

Quellen: “Alles eine Frage der Zeit” / Harald Lesch, Karlheinz A. Geissler, Jonas Geissler

Dennis Meadows Die Grenzen des Wachstums. – Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit

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