Am Sonntag, dem 13. September 2020, fand der jährliche Tag des offenen Denkmals statt, der landesweit die Geschichte und Kultur zahlreicher Denkmäler in den Vordergrund rückte. Das Event lockte zahlreiche Besucher an den unterschiedlichsten historischen Orten, unter anderem auch im Arboretum Plauen, einem Ort, der sowohl für seine natürliche Schönheit als auch für seinen kulturellen Wert bekannt ist.
Von 13 bis 17 Uhr herrschte ein reges Treiben im Arboretum, da Besucher die einzigartige Gelegenheit bekamen, die üblicherweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Teile des Geländes zu erkunden. Die Veranstalter hatten sachkundige Führungen organisiert, die tiefere Einblicke in die historischen und ökologischen Aspekte des Arboretums boten. Diese Führungen wurden zu verschiedenen Zeiten angeboten, um möglichst vielen Besuchern die Teilnahme zu ermöglichen.
Neben den Führungen gab es auch Informationsstände, an denen Interessierte mehr über die Bedeutung des Denkmalschutzes und die laufenden Bemühungen zur Erhaltung solcher Orte erfahren konnten. Für Familien mit Kindern wurden spezielle Aktivitäten angeboten, die auf spielerische Weise Wissen vermittelten und das Bewusstsein für die Bedeutung des kulturellen Erbes stärkten.
Der Tag des offenen Denkmals 2020 war somit nicht nur eine Chance, die Schönheit und Geschichte des Arboretums zu erleben, sondern auch eine wichtige Bildungsmöglichkeit, die Besucher aller Altersklassen ansprach und ihnen die Relevanz des Denkmalschutzes näherbrachte.
Erst gab es einen Vortrag “Der neue Apothekergarten kann auch Homöopathie, aber was ist eigentlich Homöopathie?”, von den Referentinnen: Karin Herzog,, und Eveline Leonhardt.
Ein Hygienekonzept wegen Corona war den Auflagen gemäß eingerichtet. Die Besucherzahl war auf 20 Personen begrenzt
Bernhard Weisbach berichtete, mit Bildern auf einer Leinwand untermalt, wie es im Arboretum weitergehen sollte.
Er berichtete auch wie man den Pavillon, ein im Bauhausstil hergestelltes Unikat aus dem ehemaligen Park der Fa. Eschke, heute Fa. Pongs in Mühltroff vorgefunden und hierher nach Plauen geholt hatte.
Dann zeigte er auch Bilder vom Aufbau und vom Ausbau des Pavillons, welches ziemlich kompliziert aussah.
Letzte Woche ist hier noch der Außenanstrich gemacht worden.
Später nahm ich mit anderen Menschen an einer Führung zu den denkmalgeschützten Grabmalen durch Brigitte Kunze und Sylvia Deeg teil.
Einige der Gräber oder Grabanlagen werden ja erhalten. Darunter die des Heimatforschers Eduard Johnson, des Mundartdichters Lous Riedel.
Verdiente Plauener wie Wilhelm Leberecht Mette der mehr als dreißig Jahre im Dienst der Stadt stand und nach dem eine Straße benannt ist.
Die Daten sind nach Möglichkeit mit Bild und weiterführendem QR-Code auf kleinen Kärtchen verzeichnet.
Die großen Mauer-Grabanlagen, die zum Teil reich, mit kostbaren Materialien ausgestattet sind, konnten sich meistens nur Fabrikantenfamilien leisten.
Ganz zum Schluß der Führung kamen wir noch auf den Vereinskollegen Ullrich Franke zu sprechen, der auf ungefähr 50 m die Friedhofsmauer inklusive noch existierende Grabanlagen in Schuss bringt.
Man sah Herrn Weisbach, Naturschützer, Landschaftsarchitekt und Mitglied der “Freunde Plauens” der Kopf hinter allen zum Schluss an wie zufrieden er war.
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